Eine kämpferische Abordnung von Sportschützen, in Begleitung gut gelaunter Schlachtenbummler, machten sich über das Wochenende 3. und 4. Februar auf den Weg zum Marathon-Schießen nach Bremen/Borgfeld. Hier galt es nicht nur seine sportlichen Grenzen auszuloten, auch gute Platzierungen wurden optimistisch angepeilt. Im Vorfeld wurde, Dank an Marlies, für sehr gute Rahmenbedingungen gesorgt. Drei Fahrgemeinschaften bildeten einen zügigen Tross auf der Autobahn nach Bremen und erreichten frohgelaunt das Best Western Hotel. Nach kurzer Einbuchung in die Hotelzimmer ging es zügig zur Borgfelder Schützengilde. Hier wurden wir durch unsere Freunde mit einem herzlichen „ Hallo“ begeistert begrüßt.
Bevor wir die erste 100 – Schuss – Marathon-Serie absolvierten, stärkten wir uns ausführlich mit heimischer Küche. Luftgewehr Freihand für unsere Damen Alice und Vanessa in ihren jeweiligen Klassen und Auflage für die „Reifen Jahrgänge“ forderten uns für die folgenden zwei Stunden einiges ab. Mir besonders war es ein prägendes Erlebnis, dass Alice auf dem Stand links neben mir Freihand dieselben Schussbilder auf dem Monitor erkennen ließ, wie ich als Auflage-Schütze auf meiner Ergebnisdarstellung. Klaus Büttner auf dem Stand rechts neben mir schien bloß 10-er auf der Elektronikanlage zu haben. Über 50 Schuss hintereinander nur die optimale Mitte zu treffen ist bewundernswert.
Abschließende Platzierungen in den jeweiligen Klassen möchte ich gerne erwähnen. Alice Bilgen 7.Platz/ Vanessa Bilgen auf dem Siegerpodest mit Platz 3/ Klaus Büttner 6.Platz/ Georg Stoilov Platz 32 / und ich sicherte das hintere Feld auf Platz 23 ab. Erschöpft, aber sehr glücklich über unsere sportliche Leistung, beendeten wir sehr gemütlich den Abend mit griechischen Spezialitäten. Es wurde viel gelacht und „alte Geschichten“machten ihre Runden. Kurz und sehr erholsam war die Nacht. Die nächste sportliche Herausforderung stand an.
Ein gutes Frühstück war bedingungslose Grundlage für 100-Schuss-Marathon mit dem Kleinkalibergewehr. Georg widmete sich dem 50 Metern – Auflageschießen, während Vanessa und ich im Liegendanschlag auf 50 Metern ein Familienduell auskämpften. Nicht ganz erwartungsgemäß setzte sich die Jugend durch und gewann mit 9 Ringen den internen Wettkampf. Platz 5 in der Damenklasse ist eine stolze Platzierung. In der Schützenklasse sortierte ich mich auf Rang 34 ein, während Georg erschöpft Platz 64 absicherte.
Langsam galt es Abschied zu nehmen. Noch einmal bemühten wir die Borgfelder Kantine ausgepumpte Sportler aufzubauen.
Mit dem Versprechen, beim nächsten Borgfelder Marathon-Schießen 2019 wieder unser Können zu zeigen, umarmten wir ein letztes Mal unsere Freunde und fuhren müde, aber sehr glücklich nach Berlin zurück.
Euer Rolf